Samstag, 25. November 2023

Kathrein stellt den Tanz ein - Das Jahresrad steht nun still

Am 25. November gedenkt der katholische Heiligenkalender der Hl. Katharina. Ums Jahr 300 soll sie in Alexandrien das Martyrium erlitten haben, indem sie zum Tod durch Rädern verurteilt worden wäre. Wie auch bei anderen christlichen Überlieferungen von Heiligenlegenden wird erzählt, dass sie nicht gewillt war den Sohn des Kaisers zu heiraten. Stattdessen habe sie Jesus als den richtigen Bräutigam erkannt, als ihr das Jesuskind im Traum einen Verlobungsring an den Finger steckte. Daraufhin habe sie habe sich taufen lassen und mit den 50 besten Philosophen des römischen Kaisers über „Götzenopfer und Aberglauben“ diskutiert. Da die Räder brachen, als Katharina gerädert werden sollte, soll dieses Wunder das Volk und die Kaiserin auf die Seite der Heiligen und des Christentums gebracht haben. Der römische Kaiser soll ihr daraufhin ihre Brüste abreißen und sie enthaupten haben lassen. Doch aus ihrer Halswunde strömte kein Blut, sondern Milch. Katharina wird als katholische Heilige aufgrund dessen mit dem Rad abgebildet.

Mittwoch, 26. Juli 2023

Urmutter Anna und das Wissen der Frauen - Die Ursprünge ihrer weitverbreiteten Verehrung und die Verbindung der Heiligen mit alten Frauenkultorten.

Am nordöstlichen Ausläufer des Haunsbergs ist Anna die „Anna-Kapelle“ von Berndorf gewidmet. In dreifacher Gestalt der „Anna Selbdritt“ erscheint sie dort auf dem Altarbild. Als lehrende Mutter mit dem Buch in der Hand, begegnet uns Anna in der Salzburger Kollegienkirche am Universitätsplatz. Auf dem Ettenberg im Berchtesgadener Land, am Fuße des Untersbergs, findet alljährlich am Sonntag nach dem 26. Juli, dem katholischen Gedenktag der Heiligen, das Anna-Fest statt. 

Obwohl die Hl. Anna, die Großmutter Jesu, im Neuen Testament an keiner Stelle namentlich erwähnt wird, ranken sich zahlreiche Legenden um ihre Gestalt und ihr Leben. Im späten Mittelalter kamen Bilder von der Geburt Mariens auf, die von Hebammen gebadet wird. Beliebt sind seither auch jene Darstellungen der Mutter Anna, die ihrer Tochter das Lesen beibringt. Ab dem 13. Jahrhundert werden der Heiligen mehr und mehr Kirchen und Altäre geweiht. Die Blütezeit des Annakultes war die Umbruchzeit am Beginn der Neuzeit, in der Pest und Naturkatastrophen Angst und Schrecken verbreiteten. „Damals gelangte Anna zu größerer Popularität als ihre Tochter Maria.“, so Erni Kutter in ihrem Buch „Heilige Weibsbilder“.

Samstag, 8. April 2023

Die Auferstehung der Vegetation - Ostergräber: So bunt wie die wiedererwachende Natur

Zu Ostern wird in vielen katholischen Kirchen traditionell das „Heilige Grab“ aufgebaut. In einer Inszenierung wird das Osterwunder, die Auferstehung Jesu, den Gläubigen nähergebracht. Der Ursprung dieser Ostergräber ist im Mittelalter angesiedelt. Ihre künstlerische Blütezeit erlebte diese Tradition im Barock. Aufwendige Kulissenbauten entstanden, die immer reicher ausgeschmückt wurden. Im Jahre 1782 schob Kaiser Joseph II diesen „Sensationen“ einen rechtlichen Riegel vor, denn die wahre Andacht würde durch dieses Schauspiel behindert.

Dienstag, 14. Februar 2023

Oliver - mein Heros und der richtige Mann für mich

Seit dem Maifest vor zwei Jahren hängt es, gemeinsam mit den Wunschbändern meiner Teilnehmerinnen am Maienritual, an der Hollerin unter unserem Haus, mein Band.
Den Wunsch nach einem „Heros“, den habe ich schon viel länger in mir getragen.Das Sehnen nach einem Mann, der mir Gutes will und tut. Der mich nicht verändern will und mich doch immer wieder neue Seiten und Aspekte an mir selbst entdecken lässt.

Durch meine intensive Beschäftigung mit matriarchalen Kulturen und deren Bildern von lebensförderlicher, fürsorglicher und liebevoll gelebter Männlichkeit wurde mir in den Jahren seit meiner Scheidung immer mehr bewusst, wie das Bild „meines Heros“ aussehen und sich anfühlen sollte