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Es werden Posts vom Mai, 2018 angezeigt.

Wer hat da was nicht verstanden...

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„Sie haben überhaupt nichts verstanden!“ , das durfte ich mir heute von einem Pfarrer in Maria Plain sagen lassen, nachdem ich mir erlaubt hatte, nach der Messe kurz in den Altarraum zu gehen, um die beiden dort hängenden Votivbilder zu fotografieren. Vor mir waren einige ältere Herren ebenfalls in den Altarraum gegangen, um in der Sakristei eine Messe zu bezahlen. Davon, dass die Messe am heutigen Fronleichnamstag mit dem Hinausgehen des Pfarrers in die Sakristei noch nicht vorbei ist, hab ich bis heute tatsächlich nichts gewusst. Ich hab überlegt, ob wir das im Religionsunterricht in der Schule gelernt hätten? Ob es dieses „Anbeten des Allerheiligsten“ nach dem Fronleichnams-Gottesdienst auch in meiner Heimatpfarre Nußdorf gibt? Bewusst wahrgenommen habe ich es dort bisher nicht. Doch vielleicht ist das so ein großes Geheimnis des katholischen Glaubens, dass mir dieses Tun bisher gänzlich verborgen bleiben sollte?

Wenn Steine von der Liebe erzählen…

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Ein Herzstein, klein, ungewöhnlich in Farbe und Struktur, so gar kein typischer Salzachkiesel. „Was machst du denn hier…“, ist mein erster Gedanke, als ich ihn liegen sehe. Er liegt da und ist doch so ganz anders als die große Masse an Steinen hier auf der Sandbank von Laufen.    Ein Herzstein, groß, in schlichtem grau-weiß, dick und schwer fühlt er sich an, als ich ihn in meinen Händen halte. „Wieso soll ich nun innerhalb von ein paar Minuten gleich zwei Herzsteine finden…“, das frage ich ihn. „Weil wir dir etwas über die Liebe in deinem Leben erzählen wollen, heute an diesem Pfingstmontag“, höre ich seine Antwort in mir. 

Maien-Zwiebel & Bohnen-Magie

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Die Zwiebeln in meiner Speis, auch sie spüren die ungebändigte Kraft des Frühlings. Kräftig treiben sie aus, trotz Dunkelheit und Getrenntsein von Mutter Erde. Zeit, sie zu Mittag Teil meines Bohnensalats werden zu lassen. Ich schneide den grünen Zwiebeltrieb ab und blicke staunend ins Herz der Zwiebel. Es ist der 1. Mai. Seit sechs Uhr morgens höre ich unsere Blasmusik im Dorf unten spielen. Sie wecken die Menschen, damit sie auch in der heutigen Zeit nicht darauf vergessen, dass die sinnlich-wonnevolle Maienzeit angebrochen ist. Allerorts werden bald die Maibäume aufgestellt, in denen sich bis heute symbolisch die phallische, männliche Kraft mit dem immergrünen, lebensschenkenden Schoß der Erde vereint. Vergangene Nacht haben wir hier bei uns am Haunsberg die Walpurgisnacht gefeiert. Haben dabei die Wiedergeburt der Liebeskraft gefeiert, uns mit der schöpferischen, Fruchtbarkeit schenkenden, roten Erdenkraft verbunden.