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Es werden Posts vom Oktober, 2021 angezeigt.

Vom Berührtsein und der Existenzangst…

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In einem Wechselbad der Gefühle befinde ich mich seit gestern Vormittag. Ausgelöst durch meinen Beitrag „ Einen Teller für die Ahninnen “, in dem ich über das Leben meiner Oma geschrieben habe. Noch nie zuvor wurde ein Beitrag von mir auf Facebook so oft geliked, kommentiert und geteilt. Ich bin tief berührt von dem, dass mein Text Euch emotional so berührt, so anspricht. Bin erfüllt und bewegt von den Geschichten über Eure Mütter und Großmütter, die Ihr dazu in Euren Kommentaren erzählt. Gleichzeitig sitze ich hier vor meinem PC und weiß nicht, wie es mit meinem Tun und Wirken als Wildmohnfrau weitergehen kann und wird. Denn meine Hoffnung, dass sich aufgrund meines Ahninnen-Beitrags auch Frauen für meine Ahninnen-Rituale anmelden werden, die sollte sich bisher nicht erfüllen. Hinsichtlich des Rituals am Sonntag hier bei mir vor Ort am Haunsberg steht die Absage im Raum, denn es gibt dafür bisher nur vier Anmeldungen. Auch für das Online-Ritual am Dienstag sind bisher nur wenige Fra

Einen Teller für die Ahninnen …

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Vor bald fünf Jahren hat sich meine Oma Ida mit 89 Jahren auf die Reise durch die Schleier in die andere Welt gemacht. Uns zu nähren, das war ihr zu Lebzeiten eines vom Wichtigsten gewesen. Wieso es für meine Oma so bedeutsam war, bis ins hohe Alter für meine Mama, mich und meine Kinder zu kochen, das verstand ich erst in ihren letzten Lebensjahren. Als sie mir aus ihrer Zeit der Schwangerschaft mit meiner Mutter erzählte. Damals lebte sie noch bei ihren Eltern. Ihr Vater trug das wenige Geld, das da war, ins Wirtshaus. Daheim herrschte, fünf Jahre nach Kriegsende, Hunger.