Radioschätze oder „Aller Jungfern Hinterlist“
Von einem „Hinauswurf aus dem Karussell der Liebe“ und davon, dass es verständlich sei, dass „so ein Leidgeprüfter dann so richtig sauer ist“ spricht Karin Buttenhauser in der Sendung „Radioschätze“ heute Vormittag in Radio Salzburg. Zwei Tage, nachdem in Österreich in diesem Jahr die neunte Frau von ihrem Ex-Partner ermordet wurde, geben sie und Harald Manzl unter dem Titel „Komm lieber Mai“ in ihrer Sendung dem 300 Jahre alten Gedicht „Abschied von der ungetreuen Liebsten“ von Johann Christian Günther Sendezeit und Gehör.
Diese „Tirade eines verlassenen Liebhabers“, wie Karin Buttenhauser dieses Gedicht betitelt, beginnt mit den Worten „Wie gedacht. Vor geliebt, jezt ausgelacht. Gestern in die Schoos gerißen. Heute von der Brust geschmißen. Morgen in die Gruft gebracht. Wie gedacht. Vor geliebt, jezt ausgelacht.“ Weiters ist wiederholt die Rede von „Aller Jungfern Hinterlist“ und davon, dass „die Treue seines Herzens, die Größe seines Schmerzes, ihrem Wechsel widerspricht“.
Unter dem Motto „literarische und musikalische Kostbarkeiten“ sendet Radio Salzburg an Feiertagen die Sendung „Radioschätze“. Die heutige, dreistündige Sendung bestand aus sechszehn Texten aus der Feder von Männern, die allesamt auch von Männern gesprochen oder gelesen wurden, sowie einem Text, bei dem nicht erwähnt wurde, wer diesen geschrieben hat, gesprochen von Elke Heidenreich im Rahmen des Salzburger Literaturfestivals. In diesem Text wird geschildert, wie eine dümmlich dargestellte Mutter von ihrer Tochter im Rahmen eines geplanten Hausverkaufs immer wieder zurechtgewiesen wird, weil diese den potenziellen Käuferinnen und Käufern gegenüber wenig verkaufsfördernde Aussagen tätigt. Dazu wurden in den drei Stunden 21 Lieder gespielt - 15 davon von männlichen Interpreten, 3 Lieder wurden von Frauen gesungen und 3 Duette. Eine in feministischer Hinsicht ernüchternde Analyse, die mir dieser 1. Mai 2021 bringen sollte.
Der ORF Salzburg hat als öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt einen Bildungsauftrag zu erfüllen. Ich frage mich, wo dieser liegen mag angesichts dieser „Radioschätze“-Sendung? Liegt er darin, bewusst zu machen, dass über Jahrzehnte des Archivierens von Beiträgen im ORF Salzburg fast ausschließlich Beiträge von Männern Eingang ins Archiv gefunden haben? Oder gäbe es darin schon auch Texte und Beiträge von Frauen zu finden? Wenn ja, wieso finden diese keinen Eingang in die Zusammenstellung des Programms dieser feiertäglichen Sendungsreihe? Sollte es tatsächlich keine weiblichen Radioschätze geben, wieso wird dann nicht zumindest bei der Auswahl der Lieder für einen entsprechenden Ausgleich der Geschlechter gesorgt? Vielleicht weil diese Sendung einen Spiegel darstellen soll für die Relationen und Situation zwischen Männern und Frauen in unserer patriarchalen Gesellschaft? Wenn ja, dann wurde der Bewusstseins-Bildungsauftrag eindeutig erfüllt, zumindest bei mir.
Ob das frauenfeindliche, sexistische Gedicht des „verlassenen Liebhabers“ auch unter diesem Aspekt ausgewählt wurde? Als ein Abbild jenes patriarchalen Frauenhasses und männlichen Besitzdenkens gegenüber Frauen, welcher bis Heute Frauen „in die Gruft bringt“, die sich von ihren Ehemännern, Partnern oder Liebhabern trennen wollen. Karin Buttenhauser merkte zu diesem misogynen Wortschwall des „Leidgeprüften“ lediglich jene Bedenken an, dass „der junge Mann leider den Fehler gemacht habe, vom bedauerlichen Einzelfall gleich auf alle Frauen rückzuschließen.“ Also glücklicherweise doch nicht „alle Jungfern hinterlistig“ in den Augen von Frau Buttenhauser, sondern nur jener „bedauerliche Einzelfall“, mit dem Johann Christian Günther vor 300 Jahren, hoffentlich „nur“ verbal, abgerechnet hat - um sich anschließend mit der „klugen Henriette“ zu trösten. Dieses in Gedichtform verpackte Paradebeispiel für toxische Männlichkeit wird den Hörerinnen und Hörern von Radio Salzburg am 1. Mai 2021 als „literarische Kostbarkeit“ präsentiert.
Angesichts dessen, dass sich die „Radioschätze“ des ORF
Salzburg schon seit Jahren als eine Ansammlung von „Dichtern, Sprechern und
Sängern“ präsentieren, erwarte ich mir als GIS-Beitragszahlerin, dass das Konzept
dieser Sendung entsprechend überdacht wird und darin zukünftig auch
Dichterinnen, Texterinnen, Sprecherinnen und Sängerinnen einen, der weiblichen
Bevölkerungsanzahl entsprechenden, Sendungsraum bekommen und die gesendeten
Texte zuvor auch auf allfälligen Sexismus und Frauenhass und das darin transportierte Frauenbild geprüft werden. Denn der
heutige Einstiegsbeitrag über eine Frau, die sich in der Kabine eines Riesenrads „gleich alle
Kleider vom Leib zog“ und „die dann auch noch an ihm hochhüpfte“, obwohl „der arme
Mann das doch gar nicht wollte“, dürfte wohl auch eher einem feuchten, männlichen
Tagtraum entsprungen sein, als der gelebten, weiblichen Alltagsrealität.
6. Mai 2021: Leider hat mir Frau Buttenhauser nicht erlaubt, ihre
Stellungnahme zu meinem Blog-Beitrag hier veröffentlichen zu dürfen. Meine
Antwort auf ihre Stellungnahme ergänze ich hiermit.
Mein Mail vom 6. Mai 2021 an Mag. Karin Buttenhauser:
Ergänzend zu meinem frauenbewussten Blickwinkel auf Ihre
Sendung und deren Inhalte, darf ich Ihnen in meiner heutigen Antwort auf Ihr
Mail auch die pädagogische Analyse meiner 25jährigen Tochter Lisa, studierte
Pädagogin und derzeitige Studentin der PH Salzburg, übermitteln.
Zum „Mutter-Tochter-Text“ von Elke Heidenreich: Meine Tochter
betrachtet dafür die Bezeichnung „ehrlich-dümmlich“ als passend. Damit wäre
eine Mitte gefunden zwischen Ihrer Sichtweise „liebenswert-erfrischend-ehrlich“
und meiner Wahrnehmung des „dümmlich“.
Meine Tochter hat sich in die Situation der im Text
beschriebenen Tochter versetzt. Wenn nach dem Tod des Vaters das Elternhaus
verkauft werden soll, dann handelt es sich dabei um das väterliche Erbe der
Tochter, die ein berechtigtes Interesse daran hat, dieses Haus zu einem
möglichst guten Preis verkaufen zu können. Diese finanziellen Interessen der
Tochter werden jedoch durch die wiederholten Hinweise der Mutter auf die Mängel
des Hauses boykottiert. Würde ich mich, als ihre Mutter, in einer solchen
Situation so verhalten, wie die Mutter in diesem Text von Elke Heidenreich, so
„würde ich mich wohl dazu veranlasst sehen, den Kontakt zu dir stark zu
reduzieren“, so die Reaktion meiner Tochter.
Ihre Sichtweise, dass dies „eine sehr nette Geschichte über
eine Mutter“ sei, teilen somit weder meine Tochter noch ich als Mutter. An
dieser textlichen Darstellung einer Frau, die durch derartige Aussagen sowohl
sich selbst als auch ihrer Tochter finanziellen Schaden zufügt, können wir
Beide nichts „Erfrischendes oder Liebenswertes“ finden. Diesen Text angesichts
des Muttertags in Ihre „Radioschätze-Sendung“ aufzunehmen, löst bei uns
Befremden aus.
Nun zum Gedicht „Abschied von seiner ungetreuen Liebsten“:
Auch dahingehend darf ich Ihnen die pädagogische Sichtweise meiner Tochter weiterleiten.
In ihrem Studium hat meine Tochter einen gesellschaftspolitischen Schwerpunkt
gewählt, in dem es u.a. darum geht, wie sie als Lehrerin rassistische und
sexistische Texte mit Kindern kritisch analysieren kann. In diesem Zusammenhang
hat sie sich mit den rassistischen Aussagen in den Erstverfilmungen von „Pippi
Langstrumpf“ und den sexistischen Aussagen in „Wickie und die starken Männer“
beschäftigt. Kinderbücher und Serien werden aktuell hinsichtlich rassistischer
und sexistischer Formulierungen überprüft und neu aufgenommen. Auch der ORF
sendet, soweit wir informiert sind, nur noch die neuen, von den rassistischen
und sexistischen Stereotypen befreiten Neuverfilmungen.
Wenn man das von Ihnen angeführte Argument aufgreift, dass
„man Texte vor dem Hintergrund ihrer Entstehungszeit lesen und auswerten muss“
und dem mit Ihrem Hinweis, dass das Gedicht „300 Jahre alt ist“ Genüge getan
ist, wieso müssen dann all diese Kinderbücher und Serien umgeschrieben und
teilweise neu aufgenommen werden? Würde es dann nicht reichen, darauf
hinzuweisen, dass Astrid Lindgren diese Geschichte 1944 geschrieben hat und sie
in den 60iger Jahren verfilmt wurde? Wenn ich diese Argumentation weiterspinne,
dann könnten „die Neger“ in Pippi Langstrumpf in der heutigen Zeit doch kein
Problem darstellen, wenn darauf hingewiesen wird, in welcher Zeit diese
Geschichte geschrieben wurde.
„Aller Jungfern Hinterlist“ ist ein frauenfeindlicher
Stereotyp erster Klasse. Eine misogyne Verallgemeinerung „aller Jungfern“. Eine
sexistische Darstellung unverheirateter Frauen, die nicht bereit sind, sich den
männlichen Erwartungshaltungen zu fügen. In einer derartigen Aussage zeigt sich
der Frauenhass eines Mannes und aus genau dieser gekränkten und verletzten
Männlichkeit, gepaart mit patriarchalem Besitzdenken gegenüber Frauen,
entstehen jene männlichen Gewaltstrukturen, aufgrund deren auf die verbale
Gewalt gegenüber Frauen oftmals die körperliche Gewalt folgt.
Ich darf Ihnen dahingehend das Interview von Armin Wolf in
der ZIB 2 vom Montag, 3. Mai mit Primaria Adelheid Kastner, Vorständin der
Psychiatrie am Kepler Uniklinikum in Linz nahelegen. https://tvthek.orf.at/profile/ZIB-2/1211/ZIB-2/14090957/Psychiaterin-Kastner-ueber-Femizide/14911620?fbclid=IwAR26yLuwwgKe9JGgoC5IBfs-wNYACFGhGp-zTTLN0_mprYg25Qcdhiw-g9E
Frau Dr. Kastner beantwortet die Frage von Armin Wolf
hinsichtlich der „Gemeinsamkeit der Täter“ damit, dass diese „in der
unglaublichen Selbstermächtigung“ dieser Männer zu finden ist. Sie spricht
davon, dass dies Verbrechen sind, die begangen werden, weil einer – der Mann –
sich über einen anderen – die Frau – ermächtigt. Diese Männer tun dies aufgrund
ihrer Geschlechter-Identität, aufgrund ihrer Rollen-Identität. Dies bezeichnet
Primaria Kastner als „das Charakteristikum des Femizids“. Weiters spricht sie
davon, dass dann „die Rache für das, was ihm das Gegenüber – VERMEINTLICH –
angetan hat, in die Tat gelegt wird“.
Womit ich zurückkomme zum Gedicht von Johann Christian
Günther, denn genau diese männliche Selbstermächtigung und dieser Frauenhass
spricht aus diesem Gedicht. Die „Jungfer“ ist „tückisch, hinterlistig, eine
ungetreue Kreatur, ein falsches Herz“, weil sie ihn verlassen hat, wo „er sie
doch so lieben würde“ und ihre Entscheidung „dem widerspricht“. Frauen, die
sich von ihrem Ehemann/Partner in Trennung befinden, sind jene, die am meisten
gefährdet sind, von Männern umgebracht zu werden – weil diese Männer die
Trennungsabsicht der Frauen nicht akzeptieren wollen. „Er liebt sie doch so
sehr und sie kann ihn angesichts dessen doch nicht einfach verlassen…“.
Zu Ihrer Feststellung, dass bezüglich Ihrer
„Radioschätze“-Sendung eine strukturelle Einseitigkeit zu Gunsten der
männlichen Texte und Sprecher besteht, möchte ich ergänzen, dass sich daraus
auch eine inhaltliche Einseitigkeit ergibt. Nämlich der einseitige, männliche
Blick auf Frauen. Noch dazu großteils aus einer Zeit stammend, in der Ehefrauen
die Zustimmung ihres Ehemannes einholen mussten, wenn sie arbeiten gehen
wollten oder in der Vergewaltigung in der Ehe noch nicht strafbar war. Sie
geben der einseitig, männlichen Sichtweise auf „die Frauen“ breiten Raum, ohne
für einen entsprechenden Ausgleich von weiblicher Seite Sorge zu tragen.
Offenbar sollte es zu einer meiner Aufgaben werden, dieser weiblichen Seite
durch meine kritische Analyse nun etwas Gehör zu verschaffen - um diese
Anhäufung von männlichen Frauenstereotypen in Ihrer Sendung aufzuzeigen.
Es ist also nicht nur so, dass Sie in Ihrer Sendung in
struktureller Hinsicht fast nur Männern Sendezeit geben – der
„Mutter-Tochter“-Beitrag von Elke Heidenreich ist ganze zwei Minuten lang und
das bei einer dreistündigen Sendezeit – sondern auch in inhaltlicher Hinsicht.
Das Gedicht von Johann Christian Günther ist dafür ein Paradebeispiel. Es zeigt
nur seine Sichtweise auf die Situation. Es ist aus einer, seiner verletzten
Perspektive geschrieben. Keiner hat die Perspektive der Frau im Blickfeld.
Wieso hat sie sich von ihm getrennt? Wie hat er sich ihr gegenüber verhalten,
dass sie in weiterer Folge diesen Schritt gesetzt hat, ihn zu verlassen?
All das muss reflektiert werden. Es braucht eine
Bewusstseinsbildung, eine Sensibilisierung für den Frauenhass in unserer
patriarchalen Gesellschaft, der sich in vielerlei Gestalt zeigt und eine davon
ist dieses Gedicht. Denn sonst setzt sich dieser Frauenhass von
Männergeneration zu Männergeneration fort. Deshalb sieht meine Tochter, so wie
ich, in Gedichten wie jenes von Johann Christian Günther die Gefahr, dass sich
die in ihrer Männlichkeit verletzten und gekränkten Männer von derartigen
Texten, die ohne entsprechende, kritische Reflexion im öffentlichen Rundfunk
als „Radioschatz“ gesendet werden, in ihrer frauenfeindlichen Haltung weiterhin
bestätigt fühlen könnten. Stereotype Darstellungen müssen umgeschrieben werden,
denn sie wirken, bewusst und unbewusst. Dies ist wissenschaftlich erforscht.
Zu Ihrem an mich in CC weitergeleitetem Mail an Frau Deutsch
und Herrn Schneider: Sollte eine feministische Analyse eines in einer
öffentlichen Radiosendung gesendeten Gedichtes in Österreich nicht unter
Meinungsfreiheit fallen, dann müsste wohl allen voran eine Einrichtung wie der
ORF die dringende Frage stellen, inwieweit wir uns bezüglich weiblicher
Meinungsfreiheit an Länder wie die Türkei angenähert haben.
Ich bin eine Frau, die nicht „nur“ kritisch analysiert,
sondern auch neue Ideen und Denkansätze einzubringen versucht. Von meiner
Tochter Lisa stammt die Überschrift dazu: „Radioschätze neu gedacht“.
Wir haben uns dazu die Frage gestellt, was „Radioschätze“ zu
solchen macht? Offenbar muss ein Text, damit er in Ihrem Konzept zu einem
„Radioschatz“ wird, ein gewisses Alter erreicht haben. Laut Definition ist ein
Schatz jedoch etwas Subjektives, das für jemanden „einen großen, besonderen
Wert hat“ – unabhängig von dessen Alter. Wieso können angesichts dessen nicht
auch moderne, frauenbewusste Texte „Radioschätze“ sein?
Wie wäre es, hinsichtlich einer demokratischen Geschlechtergerechtigkeit bei den „Radioschätzen“, die Sendezeit zu splitten, um damit sowohl weiblichen wie auch männlichen Perspektiven Raum zu geben. Auf einen männlichen Text folgt ein moderner, frauenbewusster, weiblicher Text wie z.B. jener aus der Jetzt-Zeit von der österreichischen Künstlerin Yasmo mit „Girls wanna have fun“: https://www.youtube.com/watch?v=0MvZFPbkEY4
Am Ende dieser ORF 1 Aufzeichnung der Verleihung der Amadeus Music Awards 2018 erscheinen auf der Bühne eine ganze Reihe weiterer Frauen, die sich für ein Konzept „Radioschätze neu gedacht“ anbieten würden.
Die Sendung "Radioschätze" vom 1. Mai in der Radio Salzburg Mediathek - noch bis Samstag früh online: https://salzburg.orf.at/player/20210501/SRS
Das Gedicht "Abschied von seiner ungetreuen Liebsten" von Johann Christian Günther zum Nachlesen: https://www.abipur.de/gedichte/analyse/19923-abschied-von-seiner-ungetreuen-liebsten-guenther.html
Danke, liebe Renate, dass Du für diese "normale" aber leider gruseligen Realität so treffende Worte findest. Mir verschlägt es die Sprache.
AntwortenLöschenDanke Dir für Deine Worte dazu, liebe Barbara. Ja, es ist nach wie vor schier unglaublich, was alles durchsetzt ist von den patriarchalen Prägungen und Inhalten.
LöschenLiebe Renata
AntwortenLöschenBeim lesen deines Blog Beitrag durchlief ich gleich mehrere Gefühle.
Wut, Zorn auf den alltäglich gelebten patriarchalischen Alltag, der dermassen (immer noch) prägend ist, der oft noch von uns Frauen unreflektiert (oder zu wenig reflektiert) hingenommen wird.
Traurig, etwas niedergeschlagen, dass noch so viel Arbeit für neue Einstellungen, die gesund und heilend für alle Menschen vor uns liegt, bis diese toxischen Muster von mehr Frauen und Männern erkannt und benannt werden und so eine Genesung eintreten kann.
Du leistest Grossartiges, Danke!
Esther Knaus
Danke Dir von Herzen für Deine bestärkenden und berührenden Worte zu meinem Beitrag, liebe Esther. Ich kann Dir Deine Gefühle sehr gut nachfühlen, mir ging es beim Anhören der Sendung und auch beim Schreiben des Beitrags ähnlich und leider sollte sich dieses Gefühl im Mailaustausch mit Frau Buttenhauser noch verstärken. Umso wichtiger ist mir diese Art von Bewusstseinsarbeit, die ich auf diesem Wege leisten kann.
LöschenDiese Radiosendung ist alles ander als ein Radioschatz!
AntwortenLöschenDanke!
LöschenDa hast du recht, Renate, diese Radiosendung ist sowas von patriarchal!!! Unglaublich! Gar nicht begreifbar, dass es heute so etwas noch gibt! Da fehlen mir die Worte. Göttin sei Dank hast du sehr treffende Worte gefunden.
AntwortenLöschenGundula Pehn
Danke Dir, liebe Gundula, für Deine meine Analyse unterschreibenden Worte. Glücklicherweise sollte ich meine kritischen Worte dazu am Samstag nach dem Anhören der "Radioschätze" wiederfinden und auch aussprechen.
LöschenLiebe Wildmohnfrau, ich möchte Ihnen ganz altmodisch meine allergrößte Hochachtung für diese Texte aussprechen! Sie haben die Dinge so treffend formuliert und sprechen auch mir aus der Seele. Ich finde es auch ganz großartig, wie Sie und Ihre Tochter da als weibliches Generationenteam auftreten - das verleiht den Texten noch mehr Gewicht. Ihren Überlegungen würden sehr viel mehr öffentliche Aufmerksamkeit verdienen, denn da gibt es noch unglaublich viel Bewusstseinsarbeit zu leisten, bei Frauen und Männern! Ich danke der Göttin, dass es Sie gibt!
AntwortenLöschenGerda Wolfsfrau
Liebe Gerda Wolfsfrau, haben Sie vielen herzlichen Dank für Ihre bestärkenden Worte zu meiner kritischen Analyse.
LöschenIch bin ebenfalls sehr dankbar dafür, dass ich dahingehend auch von meinen Kindern Unterstützung und "sachdienliche Hinweise" bekomme, denn auch meine Tochter Magdalena und mein Sohn Johannes sind wichtige und wertvolle GesprächspartnerInnen für mich bezüglich meines feministisch-kritischen Blicks auf unsere patriarchale Welt.
Mit einem herzlichen "Grüß Göttin" vom Salzburger Haunsberg, Renate
Danke, sehr scharfsinnig, klar und treffend. Stark! Ich schätze Karin Buttenhauser als Literaturredakteurin in vielem und bin über diese Unbewusstheit hier erschüttert.
AntwortenLöschenDanke für deine Worte dazu. Leider will Frau Buttenhauser dahingehend offenbar auch kein Bewusstsein entwickeln, wie ich aus ihrer Antwort an mich schließen muss, denn sie schrieb mir z.B. bezüglich dem "Haus-Mutter-Tochter"-Text: "An Ihrer Kritik an diesem liebenswerten Text erkenne ich auch, dass sie den heiteren Grundton der Geschichte ignorieren."
LöschenÜbersetzt in die Alltagssprache bedeutet das wohl, dass ich eine "spaßbefreite Feministin" bin, die nicht gewillt ist, die "Heiterkeit" dieses Textes anzuerkennen.
Damit liegt sie auch richtig, denn das Lachen ist mir als Frau angesichts all dieser frauenfeindlichen, sexistischen oder Frauen als dümmlich hinstellenden Texte schon lange vergangen und das ist auch gut so.
Liebe Renate,
AntwortenLöschenDas ist eine sehr gute Analyse dieser Sendung!
Danke auch für die Mühe, dies herauszuarbeiten und an den Sender zuschicken!Heute morgen war ein Artikel über Sophie Scholl mit: Es geht ums Tun und nicht ums Siegen, überschrieben.
Obwohl 300 Jahre zwischen dem Gedicht und unserer Zeit vergangen ist, hat sich an männlichem Ermächtigungsverhalten noch wenig geindeutig.
Danke für den Text dazu!
Claudia Lodders,Grüße von der Tauber
Liebe Wildmohnfrau,
AntwortenLöschendanke,danke für dein intervenieren🥰.
Es ist so frustrierend dass sowohl in Österreich wie auch in Deutschland in den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten so oft gar kein Bewusstsein für Rassismus,Sexismus,Frauenfeindlichkeit U.v.m besteht. Die Patriarchose sitzt tief.
Herzliche Grüße aus Berlin.
Angelika