„Hexen“ – warum wir so wenig von ihrer Geschichte erfahren und was daran auch noch falsch ist
Die „Hexe“ ist uns allen aus „Hänsel und Gretel“ bekannt. „Hexe“ ist eine der beliebtesten Faschingsverkleidungen. „Hexen“ begegnen uns als alte, runzelige, bösartige Frauen. Oder als lüsterne Verführerinnen, die es nur darauf abgesehen haben, Männer mit ihren sexuellen Reizen in die Falle zu locken. Manche Frauen bezeichnen sich als „gute Hexe“. In ihrem Weltbild gibt es also auch „schlechte Hexen“, von denen sie sich natürlich abgrenzen und distanzieren müssen, um damit die patriarchale Spaltung der Frauen in „brave und böse“ nicht hinterfragen zu müssen. Die Nacht vor dem ersten Mai ist die sogenannte „Walpurgisnacht“. Heute Nacht sollen die „Hexen“ auf ihren Reisigbesen auf den Blocksberg, dem Brocken im Harz, fliegen, um es dort lüstern und ausschweifend mit dem Teufel zu treiben. So beurteilten die Kirchenmänner den vorchristlichen Brauch der heiligen Nacht vor der Venusgeburt am 1. Mai. Bis heute wirken und leben diese diffamierenden, aus ihrer eigenen, unterdrückten Sexua...