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Es werden Posts vom November, 2024 angezeigt.

Räuchern - Atem der Erde

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Das Räuchern ist seit Jahrtausenden ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Lebens. Unsere Vorfahrinnen und Vorfahren räucherten am offenen Feuer, um damit ihre Botschaften, ihre Gebete und ihren Dank „nach oben“ zu schicken. Das Entzünden von Räucherwerk gehört zu den ältesten rituellen Praktiken der Menschheit und Räucherzeremonien waren in allen Kulturen weltweit gegenwärtig. Nachdem das Räucherwissen in unserem Kulturkreis im vergangenen Jahrhundert plötzlich versiegt war, beginnt diese Quelle seit einigen Jahren wieder verstärkt zu rauchen und zu duften. Das Räuchern hat sich zu einem modernen Trend entwickelt und eine Vielzahl von Räuchergefäßen erleichtert den Umgang mit Räucherwerk und Feuerquelle. Es ist die Feuerkraft, welche beim Räuchern zur Transformation verwendet wird. Ob nun Räuchern auf der Kohle, mit einem feinmaschigen Räuchersieb und einer Kerze oder dem direkten Verglimmen von Kräutern wie Beifuß oder Salbei in einer Muschelschale: immer löst das Feuer den „...

Eine versunkene Stadt im Mattsee

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Von der paradiesischen Anderswelt im Flachgauer „Muttersee“ Dort, wo heute der Mattsee liegt, befand sich einst eine große, schöne Stadt. Diese versank im emporquellenden See, nur die beiden äußersten Enden blieben stehen. Deshalb wird das obere Ende bis heute als „Obertrum“ bezeichnet und das untere als „Niedertrum“. Bei der Ortschaft Stein sieht man bei niedrigem Wasser eine Stiege auf einem großen Stein. Zur Zeit einer großen Hungersnot sollen in der Nähe von Gebertsham mitleidige Frauen dieser Stadt für die Armen gekocht haben. So nachzulesen im „Oberösterreichischen Sagenbuch“ von Adalbert Depiny von 1932.